Im April ging für die Großrückerswalder Tischtennisspieler eine Saison zu Ende, welche den Verein vor massive personelle Probleme stellte. Da diese teilweise im Vorfeld bereits bekannt waren, wurden die Erwartungen auch nicht allzu hoch angesetzt. Das letztendlich sehr gute Platzierungen zu Buche standen, ist deshalb schon sehr überraschend.

Die 1. Mannschaft war mit dem Neuzugang aus Mildenau recht gut aufgestellt. Allerdings war man sich darüber klar, dass es auf Grund der sehr starken Staffel in der 2. Bezirksliga nicht ganz einfach wird.

Die 2. Mannschaft in der Kreisliga wusste von Anfang an, dass Markus Rasser durch sein Studium nur für wenige Einsätze zur Verfügung steht und Sven Thierolf aus beruflichen Gründen nicht mal die Hälfte aller Spiele bestreiten kann. Deshalb wollte man erst mal sehen, wie die Saison läuft, ohne konkrete Zielstellungen vor zu geben.

Das die 3. Mannschaft in der 1. Kreisklasse oben mitspielen kann, war eigentlich allen klar. Auch hier lies man die Saison einfach auf sich zukommen, während es bei der 4. Mannschaft in der 2. Kreisklasse immer darauf ankommt, was am Ende noch an Spielern zur Verfügung steht.

Die Nachwuchskreisklasse ist immer schwer ein zu schätzen, da im Kinderbereich oft die Mannschaftsaufstellungen wechseln.

Die angesprochenen personellen Probleme begannen mit einem Muskelfaserriss von Frank Wötzel, welcher ihn für einige Spiele außer Gefecht setzte. Das hatte zur Folge, dass dieser durch Spieler der 2. Mannschaft ersetzt werden musste. Problematisch dabei, dass zum Einen die Mannschaften teilweise zeitgleich spielen und zum Anderen, dass ein Spieler pro Halbsaison nur zwei mal in höheren Mannschaften eingesetzt werden darf, ohne das er die Spielberechtigung in der eigenen Mannschaft verliert.

Dieser Verletzung folgten dann noch zwei Weitere. Thomas Hunger ebenfalls aus der 1. Mannschaft zog sich einen Kreuzbandriss zu und das andere Bein von  Frank Wötzel wollte nicht nachstehen und leistete sich auch noch einen Muskelfaserriss. Das Thomas Hunger trotz der schwerwiegenden Verletzung nach nur kurzer Auszeit mit dicker Bandage wieder an der Platte stand, war unheimlich wichtig und ist ihm hoch an zu rechnen.

Letztendlich konnte die 1. Mannschaft in 12 Begegnungen nicht in Bestbesetzung antreten. Es kamen insgesamt sechs Ersatzspieler zum Einsatz, welche trotz allem Ergeiz meist mit dem Sprung in die 2. Bezirksliga überfordert waren. Das sich diese Mannschaft jetzt am Saisonende auf dem 2. Tabellenplatz wiederfindet, wenn auch mit deutlichem Abstand zum Sieger, ist deshalb fast schon sensationell.

Die 2. Mannschaft galt in der Kreisliga als einer der Aufstiegsanwärter. Hätte man immer so spielen können, wie auf dem Papier aufgestellt, galt das auch als realistisch. Aber die Besetzungsprobleme machten da einen Strich durch die Rechnung. Auch hier steht am Ende ein sehr guter 2. Platz zu Buche. Allerdings muss man sagen, dass die Enttäuschung über diesen 2. Platz am Ende doch groß war. Grund dafür war die Tatsache, dass man punktgleich mit dem Aufsteiger aus Kühnhaide nur auf Grund des schlechteren Spielverhältnisses, vergleichbar mit dem Torverhältnis beim Fussball, den Aufstiegsplatz verpasste. Dabei konnte man Kühnhaide in beiden Begegnungen bezwingen, lies aber andere unnütze Punkte liegen. Die Zielstellung für die kommende Saison – Aufstieg- steht aber fest. Auch hier stand das Personalproblem, allerdings haben alle eingesetzten Ersatzspieler ihre Sache sehr gut gemacht. Mario Fiedler, aus der 3. Mannschaft nachgerückt, bewies dabei im hinteren Paarkreuz mit 22:5 Spielen seine Stärke an der Platte.

Die 3. Mannschaft belegte am Ende einen guten 3. Platz, punktgleich zum Zweiten und verpasst ebenso wie die 2. Mannschaft nur auf Grund des Spielverhältnisses den Aufstieg. Auch hier hatte man mit Personalsorgen zu kämpfen, da ständig Spieler an die 2. Mannschaft abgegeben werden mussten und man nur ein einziges Mal in der Originalaufstellung spielen konnte. Doch auch hier konnten die Ersatzspieler so manchen Punkt beisteuern, vor allem Wolfgang Hillig, dem es ohne jedes Training gelang im hinteren Paarkreuz eine 16:3 Bilanz zu erkämpfen. Besonders zu erwähnen ist hier noch Dorit Seifert, welche im vorderen Paarkreuz eine sagenhafte 24:4 Bilanz aufweisen kann.

Die 4. Mannschaft spielte wieder unter dem Motto „Den Letzten beißen die Hunde“, denn immer wenn die oberen Mannschaften nach Ersatzspielern verlangten, wurde die 4. regelrecht ausgeblutet. So stand man am Ende wieder einmal auf dem letzten Tabellenplatz. Aber na ja, neue Saison, neues Glück.

Die Kinder in der Nachwuchskreisklasse konnten insgesamt acht Punkte einfahren. Auch wenn derzeit eine relative hohe Trainingsbeteiligung an Kindern da ist, vermisst man doch bei Vielen den nötigen Ehrgeiz und hofft weiterhin auf das Platzen des berühmten Knotens. Hut ab vor den Nachwuchstrainern, welche beim Training mit den Kindern oft vor einer Zerreißprobe für die Nerven stehen.

Die Ziele für die neue Saison stehen fest. Drei Mannschaften spielen um den Aufstieg mit. Wenn es nicht wieder Verletzungen hagelt, ist vieles möglich. Wir werden sehen.

An dieser Stelle wieder ein herzliches Dankeschön an die Sponsoren unserer Abteilung für die finanzielle Unterstützung.

• FIBAG Großrückerswalde
• Licht und Kraft Marienberg
• HUK Coburg / Carmen Fiedler
• Fa. Udo Milaschewski Großrückerswalde
• Firma Uhlig + Thiele Großrückerswalde
• Seifert Bau Pobershau
• Autohaus Buschmann Mildenau
• Fa. MOGATECH Grießbach
• Partyservice Thiel Großrückerswalde
• Fa. Creaface Marienberg
• Bäckerei Fiedler Großrückerswalde
  

Sven Thierolf

Abt.-leiter Tischtennis